Exklusive Stadtvilla in Frankfurt: Unipor-Mauerziegel garantieren Energieeffizienz, Ruhe und sichere Statik.

Bei luxuriösem Wohnraum achten Planer und Bauherren zwangsläufig auf besondere Qualität der Baustoffe. So auch bei dem im Herbst 2015 als Stadtvilla fertig gestellten Mehrfamilienhaus in Frankfurt-Bockenheim. Die mono­lithischen Außenwände aus gefüllten „Unipor WS10 Coriso“-Mauerziegeln überzeugen dabei durch ihre optimale Verknüpfung von sicherer Tragfähigkeit mit hoher Wärme- und Schalldämmung. Besonders der gute Schallschutz ist bei diesem straßennahen Objekt entscheidend: Einen wesen­tlichen Beitrag leistet hier das Coriso-Außenmauerwerk.

Städtebaulich optimal eingebunden: Das in Frankfurt-Bockenheim freistehende Mehrfamilienhaus in der Zeppelinallee passt sich architektonisch optimal an seine Nachbargebäude an. Der vom Architektenkontor Faller & Krück (Frankfurt am Main) entworfene dreigeschossige Baukörper, zuzüglich Untergeschoss mit Tief­garage und aufgesetztem Belvedere, orientiert sich in seiner Kompaktheit an der angrenzenden Bebauung. Mit der Natursteinverkleidung des Erdgeschosses und dem durch Gesimse gegliederten oberen Putzbaukörper lehnt es sich an das Erscheinungsbild historischer Stadtvillen an. Die besonders hochformatigen Holz-Aluminium-Fenster und der mit zwei flankierenden Säulen dekorierte Eingangsbereich unterstreichen den repräsentativen Charakter zur Straßenseite.


Belvedere auf dem Flachdach

Die insgesamt 1.060 Quadratmeter Wohnfläche des Objektes verteilen sich auf drei Wohneinheiten: Die Wohnräume weisen eine lichte Raumhöhe von mindestens drei Metern auf und verfügen durch bodentiefe Fenster über einen hohen Tageslichteinfall. Wesentliche Merkmale der Wohnungs­grundrisse sind die von der Fläche großzügig dimensionierte Diele als Erschließungsraum und die offen gestaltete Küche. Zu jeder der als Eigentumswohnungen konzipierten Wohneinheiten gehören mindestens zwei Tageslichtbäder sowie zwei Stellplätze in der Tiefgarage. Während der Erdgeschosswohnung als Sondernutzungsrecht die Gartenanlage zugeordnet ist, besitzt die Wohnung im ersten Obergeschoss als Freibereiche Balkone. Ein spezielles Highlight der Penthouse-Wohnung im zweiten Obergeschoss ist das auf dem Flachdach in Form einer Loggia aufgesetzte „Belvedere“. Von dort und von der umgebenden Dachterrasse aus bieten sich den Penthouse-Bewohnern beeindruckende Ausblicke auf die Skyline von Frankfurt.


Vielseitiger Außenwandbaustoff gefordert
 

Der Bauherr wünschte sich für die Außenwände eine zum langfristigen Werterhalt beitragende monolithische Bauweise. Die Fassaden sollten durch die Auswahl eines geeigneten Wand­baustoffes zudem erhöhten Wärme- und Schallschutzansprüchen genügen. Der mineralisch gefüllte „Unipor WS10 Coriso“-Mauerziegel bot hierbei eine maßgeschneiderte Lösung. Die Unipor-Gruppe (München) hat den Ziegel extra für den energiesparenden und besonders lärmsensiblen Mehrfamilien­wohnungsbau entwickelt. „Ausschlaggebend für die Wahl des massiven Coriso-Ziegels war die für einen leichten Mauerziegel eigentlich ungewöhnliche Kombination: Der Unipor WS10 Coriso vereint hohe Tragfähigkeit mit sehr guten Wärme- und Schalldämmwerten“, erklärt Architektin Carola Frey vom auch für die Detailplanung zuständigen Architektenkontor Faller & Krück. So lieferte das regionale Unipor-Mitgliedsunternehmen Franz Wenzel (Hainburg) einen Ziegel mit einer hohen zulässigen Druckspannung von 1,9 MN/m². Die rein mineralische Dämmstoff-Füllung in den Ziegellochungen im Mauerziegel sorgt gleichzeitig für eine geringe Wärmeleitfähigkeit von 0,10 W/(mK). Aufgrund des Wärmedurchgangskoeffizienten von nur 0,22 W/(m²K) trägt das 42,5 Zentimeter dicke Mauerwerk plus beidseitiger Ver­putzung (außen 2,0 und innen 1,5 Zentimeter) entscheidend zum Heizenergie einsparenden Wärmeschutz der Gebäudehülle bei.


Gutachten bestätigt Schallschutzstufe II

Aber auch der Schallschutz spielt bei der Planung eine besondere Rolle: Der öffentlich-rechtliche Schallschutznachweis durch das Ingenieurbüro ig bauphysik (Hohenbrunn) bestätigt, dass das Bauvorhaben in allen Baukonstruktionen und Bauteilen den Anforderungen der DIN 4109 entspricht. Bei der Berechnung des erforderlichen Lärmschutzes der Außenwände wurde insbesondere der Verkehrslärm durch die naheliegende und stark befahrene Miquelallee berücksichtigt. Je nach Fassaden­ausrichtung ergaben sich dabei als für den Luftschallschutz maßgebliche Größe unterschiedliche Lärmpegelbereiche. Die daraus geforderten, resultierenden Schalldämm-Maße von 30, 35 und maximal 40 Dezibel nach DIN 4109, Tabelle 8, wurden vom Coriso-Mauerwerk mit den gewählten Fenstertypen sicher erfüllt.

Wie für den komfortablen Wohnungsbau mittlerweile die Regel, forderte der Bauherr zudem für trennende Bauteile wie Wohnungstrennwände, Decken und Türen zusätzlich den Nachweis der Schallschutzstufe II nach VDI 4100:2007-08. Er beinhaltete für die zu überprüfenden Bauteile damit auch die Einhaltung der Vorschläge und Empfehlungen für einen erhöhten Schallschutz nach Beiblatt 2 der DIN 4109. Das daraufhin erstellte zusätzliche Schallschutz-Gutachten bestätigte, dass alle trennenden Bauteile zwischen den Wohnungen auch den erhöhten Luftschallschutz-Anforderungen genügten. Dieser Nachweis wurde nach Zulassung Z-23.22-1787 durchgeführt.


Deckenrandelement optimiert Deckeneinbindung

Ein besonderes Augenmerk galt aufgrund der vertikalen Schalllängsleitung der Einbindung der Stahlbetondecken in die flankierenden Ziegelaußenwände. Hier kamen, wie im Gutachten schon berücksichtigt, die vom Ziegelwerk Wenzel gelieferte Deckenrandschale mit einer 20 Millimeter dicken Ziegelschale und integrierter innenliegender Mineralwoll-Dämmschicht von 100 Millimeter zum Einsatz. Die Deckenrandschale trug wesentlich zu einer hohen und damit schalldämmenden Einbindung der Decken bei. Der ermittelte Rechenwert des Luftschallschutzes betrug selbst bei der für den Schallschutz ungünstigsten Übertragungs­situation (Eckraum Erdgeschoss/erstes Obergeschoss) 57 Dezibel. Er lag damit über dem geforderten Luftschallschutz der Schallschutzstufe II mit einem Schallschutz-Kennwert von 56 Dezibel nach Tabelle 2 der VDI: 2007-08. Die Deckenrandschale ermöglichte außerdem die Ausführung der Deckenanschlüsse als optimierte Wärmebrücke nach Beiblatt 2 der DIN 4108. Zugleich ließ sich das Element unproblematisch mit einem Dünnbettmörtel verlegen. Zusätzliche Abschalungsarbeiten waren nicht erforderlich. Die mit Rillen ausgestattete Oberfläche der Außenschale sorgte zudem für eine sichere Haftung des Putzes und einen homogenen Putzuntergrund.

Verlegefreundliches Mauertec-System genutzt

Die Ausführung des Coriso-Mauerwerks erfolgte entsprechend der bauaufsichtlichen Zulassung Z-17.1-1021 und der DIN 1053 mit einer drei Millimeter dicken deckelnden Lagerfuge aus Dünnbettmörtel „maxit 900 D“. Die Verarbeiter der Jöst Bauunternehmen GmbH (Frankfurt am Main) nutzten dabei das von Unipor für die Planziegelvermauerung im Dünnbettverfahren entwickelte „Mauertec-System“. Das zum System gehörende Rührgerät Collomix ermöglichte dabei einen besonders cremigen und klumpenfreien Dünnbettmörtel. Er ließ sich nach dem Einfüllen in das Mörtelauftragsgerät UnimaxX zügig in geschlossener Fläche sowie exakter Dicke auf die verlegte Ziegelreihe auftragen. Da aufgrund der Nut-Feder-Ausbildung der Steinstirnseiten eine Stoßfugenvermörtelung nicht erforderlich war, entstand in relativ kurzer Zeit ein fast fugenloses Qualitätsmauerwerk. Hierzu trug auch die einfache Verarbeitung des dämmstoffgefüllten Unipor WS10 Coriso-Mauerziegels bei. Laut Aussage des Poliers Dieter Otto ließ sich bei Zuschnittarbeiten kein Unterschied zu herkömmlichen ungefüllten Hochlochplanziegeln feststellen. Ein Schlitzen und Anbohren des Mauerwerks für zu verlegende elektrische Leitungen konnte ebenfalls ohne Materialverlust durchgeführt werden.


Klassische Pluspunkte porosierter Ziegel inklusive

Nach Abschluss des Innenausbaus wird die Stadtvilla im Herbst 2015 dem Bauherren übergeben. Dadurch können sich die Nutzer der Eigentumswohnungen schon im nächsten Winter von der Heizkosten reduzierenden Qualität des hochwärmedämmenden Ziegelmauerwerks überzeugen. Hohen Schutz vor den Auswirkungen des Klimas gewährleisten die Ziegel-Außenwände aber auch im Sommer: Denn der Unipor WS10 Coriso weist auch die klassischen Vorzüge herkömmlicher porosierter Unipor-Mauerziegel auf und zwischenspeichert zum Beispiel übermäßige Sonnenwärme. In den kühleren Abend­stunden gibt der Ziegel diese Wärme langsam wieder ab. Mit dem monolithischen Coriso-Mauerwerk garantiert der Bauherr den Bewohnern, wie es sich für ein komfortables Wohngebäude gehört, auf nachhaltige und mehrschichtige Weise ein hohes Maß an Wohnbehaglichkeit.

Autor: Dipl.-Ing. Hans-Gerd Heye

Bautafel

Objektadresse: Zeppelinallee 49, 60487 Frankfurt

Entwurf und Planung: Architektenkontor Faller & Krück works GmbH, Mörfelder Landstraße 117, 60598 Frankfurt am Main

Rohbau: Jöst Bauunternehmen GmbH, Rödelheimer Landstraße 41, 60487 Frankfurt am Main

Schallschutz-Gutachten: ig-bauphysik, Ingenieurbüro für angewandte Bauphysik, Dorfstraße 8, 85662 Hohenbrunn

Wohnfläche: 1.060 m²

Errechneter Jahresheizwärmebedarf: 43 kwh/m²a

Außenwandbaustoff: „Unipor WS10 Coriso“-Mauerziegel

Ziegelhersteller: Klinker- und Ziegelwerk Franz Wenzel GmbH & Co.KG, Offenbacher Landstraße 105, 63512 Hainburg-Hainstadt, Mitglied der Unipor-Gruppe

Bauwerkskosten: rd. 3,0 Mio. Euro

Baubeginn: Juli 2014

Fertigstellung: Herbst 2015

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.unipor.de


Bildnachweis:
Bild 1: Animation: Architektenkontor Faller & Krück
Bild 2: Architektenkontor Faller & Krück
Bild 3: Unipor, München