Viele Unternehmer stehen vor einem schwierigen Problem. Wenn die eigenen Verkäufe in die Höhe schießen und die Nachfrage steigt, muss auch für eine entsprechende Warenmenge in der Lagerhaltung gesorgt werden. Doch ein eigenes Warenlager erscheint auf den ersten Blick zu teuer oder zu unwirtschaftlich. Fremdlager scheinen eine gute Lösung zu sein. Leider betrachten zu wenige Unternehmer das Problem umfassend und suchen nicht nach der nachhaltigsten Lösung.


Eigenlager oder Fremdlager: Die Vor- und Nachteile im Überblick

Grundsätzlich muss man sich als Unternehmer immer zwischen zwei verschiedenen Lagerformen entscheiden. Vor allem bei kleinen Stückzahlen oder bei einer schwankenden Nachfrage kann ein Fremdlager eine gute und einfache Möglichkeit sein, um Lagerkapazität zu schaffen und dennoch die Kosten niedrig zu halten. Allerdings ist dies keine grundsätzliche und dauerhafte Entscheidung. Spätestens mit dem Wachstum der eigenen Lagerbestände und einer verbesserten Nachfrage beziehungsweise mit einem steigenden Produkt-Portfolio kommt irgendwann der Punkt, wo die Kosten für ein Fremdlager die Kosten für ein eigenes Lager annähernd übersteigen können. Darüber hinaus gibt es auch bei Fremdlagern weitere Schwierigkeiten, welche nicht unerwähnt bleiben sollten. Zum einen ist die Lagerkapazität zumeist deutlich eingeschränkt. Auch die Kommunikationswege sind oftmals zu lang, sodass kurze Reaktionszeiten kaum möglich erscheinen. Wer sich umfassender über Vor- und Nachteile der verschiedenen Lagerformen informieren möchte, kann dies auf dieser Seite umfassend tun.


Mit dem eigenen Warenlager die Logistik verschlanken

Eine schlankere und schneller reagierende Logistik ist somit nur mit dem eigenen Warenlager möglich. Dank der sehr flexiblen Möglichkeiten im Bereich Objektbau ist die Herausforderung beim Bau eines eigenen Warenlagers deutlich übersichtlicher geworden. Steht bereits eine Baufläche zur Verfügung, beispielsweise auf dem eigenen Betriebsgelände ergeben sich einige Vorteile. Zum einen kann ein eigenes Warenlager modular aufgebaut und erst bei Bedarf erweitert werden. Dies ist vor allem bei noch schwankenden Nachfragen von Vorteil, da sich somit die laufenden Kosten für die Lagerhaltung anpassen lassen. Auch durch eine gezielte Strukturierung der eigenen Lagerfläche lässt sich der Aufwand beim Betrieb eines eigenen Warenlagers deutlich verringern. Ein gutes Beispiel bietet hier der Versandhändler Amazon, dessen Lager durch ihre innovativen Lagerkonzepte überzeugen können.


Zentrale- und dezentrale Lager: Der Aufbau entscheidet

Bei einem eigenen Warenlager kann der Unternehmer die Form der Lagerhaltung exakt bestimmen. Der Aufbau eines zentral agierenden Lagers mit festen Lagerflächen bietet den Vorteil, dass die benötigte Technik und die technische Ausstattung möglichst gering gehalten werden können. Dafür muss allerdings mehr Zeit bei der Bestückung des Lagers und beim Versand der Waren eingerechnet werden. Bei einer dezentralen Lagerhaltung, wie sie von Amazon in vielen Lagerstätten eingesetzt wird, kann der Aufwand bei der Einlagerung und Auslagerung von Waren deutlich reduziert werden. Allerdings steigt der Anteil der verwendeten Technik und der technologisch Aufwand entsprechend an.


Kosten sparen durch eine dezentrale Lagerhaltung

Bei der dezentralen Lagerhaltung fallen zwar höhere Investitionskosten an, doch die laufenden Kosten im Betrieb lassen sich deutlich verringern. Durch einen geschickten Objektbau und eine entsprechende Dimensionierung des Warenlagers lassen sich zusätzlich die Wege optimieren und somit die Lieferketten nochmals verschlanken. Wer sich also ein eigenes Warenlager bauen lassen möchte, sollte in jedem Fall die verschiedenen Modelle durchspielen und sich im Idealfall von einem Logistik-Experten beraten lassen. So wird der Traum vom eigenen Warenlager schnell in Erfüllung gehen.